Wer für seine Kinder oder Enkel eine finanzielle Absicherung der Lehr- oder Studienzeit anstrebt, kann sich, neben anderen Formen der Anlage und Kapitalbildung für eine Ausbildungsversicherung entscheiden. Dabei handelt es sich genau genommen um eine Kombination aus Kapitallebens- und Risikolebensversicherung, welche dann wiederum mit weiteren Versicherungen wie Berufsunfähigkeits- und Unfallzusatzversicherung oder Kinderpflege- und Kinderunfallrente verbunden werden kann. Neben dem eigentlichen Ziel, eine bestimmte Summe für die Ausbildung der begünstigten Kinder anzusparen, wird zusätzlich der vorzeitige Tod der Eltern versichert; sollten diese als Beitragszahler ausfallen, dann übernimmt die Versicherung selbst die noch bis zum Auszahlungszeitpunkt zu zahlenden Beiträge.
Eine Ausbildungsversicherung sollte möglichst frühzeitig – am besten kurz nach der Geburt des Kindes – abgeschlossen werden, da die maximale Laufzeit 25 Jahre, die minimale hingegen 12 Jahre beträgt. Häufig werden die Verträge so gestaltet, dass die Versicherungssumme zum 18. Geburtstag des Kindes ausgezahlt wird. Falls das Geld zum Zeitpunkt der Auszahlung nicht wie erwartet benötigt werden sollte, ist eine Umwandlung der Police zum Beispiel in eine Rentenversicherung möglich. Diese kann dann sowohl für das Kind oder die Eltern ausgestellt werden.
Die Ausbildungsversicherung ist zwar eine Anlage bzw. ein Sparvertrag mit niedrigem Risiko, bietet dafür aber auch geringere Rendite als andere Investitionen. Die Kosten, welche im unteren Bereich etwa zwischen 10,- und 50,- Euro pro Monat liegen, richten sich bei vielen Anbietern nach Alter und Geschlecht der Eltern.